Eignet sich Time Machine zur Datensicherung auf dem Server?
Time Machine ist eine Datensicherungssoftware von Apple, welche seit Mac OX X 10.5 in das Betriebssystem integriert ist. Vom Einsatz von Time Machine auf der Server Maschine raten wir aus folgenden Gründen ab:
- In Time Machine lässt sich kein Zeitfenster für die Datensicherung definieren. Die Datensicherung startet zum Beispiel auch dann, wenn alle Benutzer angemeldet und Ihr System unter Last steht. Dadurch können sich die Antwortzeiten des Servers verlangsamen.
- Time Machine sichert immer ganze Dateien. Kriterium ob eine Datei gespeichert wird, ist die Frage, ob die Datei zwischenzeitlich verändert wurde. 4D Server speichert die Daten in eine einzige grosse Datendatei, welche sich permanent ändert. Somit versucht Time Machine die 4D Datenbank permanent zu sichern.
- Die Sicherung der 4D Datenbank via Time Machine ist nicht nur deshalb erfolglos, weil sich die Datendatei permanent ändert, sondern auch deshalb, weil eine aktive (offene) Datenbank so nicht gesichert werden kann. Noch während nämlich Time Machine sich mit der Sicherung abmüht, haben Benutzer zwischenzeitlich die Daten bereits wieder verändert. Ausserdem stehen Daten im Cache Speicher und befinden sich noch gar nicht auf der Festplatte.
Die 4D Datenbank muss zwingend mit 4D Backup gesichert werden, damit sichergestellt ist, dass diese Kopie vollständig ist. Konfigurieren Sie 4D Backup so, dass die Datensicherung während der Nacht, z.b. um 02:00h, durchgeführt wird. Dann sind keine Benutzer im System und das System wird nicht verlangsamt. Diese Datensicherung ist Ihr Primärbackup und liegt auf dem gleichen Rechner (aber vorzugsweise auf einer anderen Festplatte) als die produktive Datenbank.
Die so erzeugten Backup Dateien sollten Sie dann mit einem Tool wie
Carbon Copy Cloner auf eine ausserhalb der Kanzlei liegende Installation kopieren.
Wichtig ist, dass dieser Sekundärbackup regelmässig geprüft wird und sich an einem anderen Standort befindet.
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