Es bestehen die folgenden Möglichkeiten, von Remote auf timeSensor LEGAL zuzugreifen:
- Direkte Verbindung zum Server über ein VPN
- Indirekte Verbindung zum Server via Terminalserver
- Beide Zugriffsarten können kombiniert werden.
Direkte Verbindung zum Server via Internet
Beim klassischen timeSensor LEGAL Programm sollte aus Sicherheitsgründen eine direkte Verbindung zu Ihrem Datenbankserver ausschliesslich über eine VPN (Virtual Private Network) realisiert werden. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem IT Supporter ein VPN einrichten. Dadurch können Sie oder Ihre Mitarbeiter aus räumlicher Distanz eine sichere Verbindung - einen Datentunnel - zum Firmennetzwerk aufbauen. Sobald diese sichere Verbindung steht, können Sie wie gewohnt auf timeSensor LEGAL zugreifen. Bei timeSensor LEGAL 365 ist eine VPN Verbindung optional, da die Datenverbindung selber bereits verschlüsselt ist.
Die Arbeitsgeschwindigkeit beim Zugriff via Internet ist tiefer als die Geschwindigkeit beim lokalen Zugriff innerhalb Ihres Kanzleinetzwerkes. Sie hängt ab von zwei Faktoren:
- Latenzzeit
- Bandbreite
Die Latenzzeit gibt an, wieviel Zeit die Datenpakete benötigen, um von Ihrer Arbeitsstation über das Internet zum Server zu gelangen. Sie wird in Millisekunden angegeben und lässt sich mit dem PING Befehl messen. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Latenzzeit:
- Netzwerktechnologie (Kupferleitungen, WLAN, Glasfaser)
- räumliche Distanz der Standorte
- Anzahl Hops (Router, Switches, Firewalls) zwischen den Standorten
Die Bandbreite ist weniger kritisch als die Latenzzeit. Sie können auch bei einer relativ kleinen Bandbreite und einer tiefen Latenzzeit fliessend arbeiten. Hingegen nützt eine hohe Bandbreite nichts, wenn die Latenzzeit zu gross ist. Die Bandbreite kommt vor allem der Bearbeitung von Dokumenten zu gut, also zum Beispiel wenn Sie grosse Word Dokumente in der Dokumentenverwaltung doppelklicken und diese auf Ihren Rechner übertragen werden. Im Minimum sollten Sie kanzleiseitig über über einen Download von 100 Mbit/s und einen Upload von 50 Mbit/s verfügen. Ideal sind Bandbreiten von 200 Mbit/s oder besser.
Allgemein gilt: kanzleiseitig ist die Uploadgeschwindigkeit wichtiger und auf der Remoteseite die Downloadgeschwindigkeit, da mehr Daten von der Kanzlei zum Remote-Standort übertragen werden als umgekehrt.
Indirekte Verbindung zum Server via Terminalserver
Wenn Sie über keine angemessene Internetverbindung verfügen, zum Beispiel weil Sie sich auf einer Geschäftsreise in einem anderen Kontinent befinden, kommt eine Terminalserver-Verbindung in Frage. Bei dieser Zugriffsart fungiert ein weiterer Computer in Ihrem Kanzleinetzwerk als Terminalserver. Die Remote-Standorte greifen bei dieser Variante nicht direkt auf den Datenbankserver zu, sondern auf den Terminalserver. Der Terminalserver stellt nun dem Remote-Standort einen virtuellen Arbeitsplatz in einem Fenster zur Verfügung. Der virtuelle Arbeitsplatz wird also vom Remote-Standort ferngesteuert. Da sich die Datenübertragung auf Bildschirm, Maus und Tastatur beschränkt, ist der Zugriff wesentlich schneller. Sie können damit sogar über 3G Verbindungen in akzeptabler Geschwindigkeit arbeiten und auch die räumliche Distanz spielt eine viel geringere Rolle als beim Direktzugriff.
Bei grösseren Kanzleien werden die Mitarbeiterarbeitsplätze gerne zu 100% auf den Terminalserver ausgelagert. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter keine Daten mehr auf ihren individuellen Computern haben, sondern die Daten alle zentralisiert in der Kanzlei verbleiben, was die Sicherheit erhöht. Auf diese Weise lassen sich auch BYOD Ansätze verwirklichen, ohne dass für die Kanzlei unangemessene Risiken entstehen.
timeSensor LEGAL wurde mit verschiedenen Terminalservern getestet. In der Windows Welt sind die Terminalserver von
Citrix bzw.
Microsoft weit verbreitet. Anbieter wie
citius virtualisieren auf Wunsch die ganze Kanzlei IT auf der Basis dieser Technologie. Unter macOS ist
NuoRDS eine interessante Lösung.
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