Benötige ich einen Server, wenn ich bereits eine Fileablage verwende?

Hintergrund

Eine Fileablage, wie zum Beispiel Sharepoint, NextCloud, Tresorit, OwnCloud oder TeamDrive, dient hauptsächlich dazu, Dateien wie Dokumente, Bilder oder Videos zu speichern, zu teilen und zu bearbeiten. Sie ermöglicht den Benutzern einen einfachen Zugriff auf die gespeicherten Dateien.

Ein Datenbank-Server, wie beispielsweise Microsoft SQL Server, Oracle oder 4D Server, hingegen dient der Speicherung, Verwaltung und Abfrage von strukturierten Daten. Er organisiert die Daten in Tabellen mit Beziehungen zueinander und ermöglicht es den Benutzern, auf die Daten zuzugreifen, sie zu bearbeiten und zu analysieren.

Da eine Datenbank viel höhere Anforderungen an die Rechenleistung hat als eine Fileablage, benötigt sie einen leistungsfähigen, dedizierten Server mit einem entsprechenden Betriebssystem. Die meisten Datenbanken werden auf Windows- oder Linux-Systemen, manche auch auf macOS-Systemen betrieben.

Eine Kanzleisoftware speichert ihre Daten immer in einer Datenbank, weshalb für den Betrieb einer solchen Software ein dedizierter Server benötigt wird. Eine Fileablage kann diese Funktion nicht erfüllen, da sie eher als passives System betrachtet werden kann.

On Premise Server

Früher war es üblich, Datenbanken auf einem physischen Server in der Kanzlei zu installieren. Diese Lösung hat den Nachteil, dass die Kanzlei einen IT-Verantwortlichen mit der Pflege und Überwachung des Servers beauftragen muss. Ausserdem muss die Datensicherung eingerichtet und regelmässig geprüft werden. Die Praktikabilität, sowie die Kosten für Anschaffung und Unterhalt der Servermaschine sprechen heute her gegen die Anschaffung eines On Premise Servers. 

Managed Cloud Server - unser Angebot für Rechtsanwaltskanzleien

Als Lösung bieten wir bei timeSensor LEGAL unseren Kunden einen "Managed Cloud Server" an, der speziell auf die Bedürfnisse von Anwaltskanzleien zugeschnitten ist. Unser Angebot beinhaltet immer einen privaten Server, auf dem ausschließlich die Daten der jeweiligen Kanzlei gespeichert werden. Auf diese Weise bleibt die Datenhoheit immer bei der Kanzlei. Unsere Kunden müssen sich nicht um das Setup des Servers, die Aktualisierung des Windows-Betriebssystems oder die tägliche Sicherung der Daten kümmern, da wir diese Arbeiten übernehmen. Unser Monitoringsystem überwacht den Server permanent und sorgt dafür, dass er in einwandfreiem Zustand bleibt.

Die Managed Cloud Server von timeSensor LEGAL werden in einem hochmodernen Rechenzentrum in der Schweiz gehostet, was eine höhere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit garantiert. Unser Team sorgt dafür, dass der Server stets auf dem neuesten Stand ist und potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkannt werden. Der Server ist auch skalierbar und kann je nach Bedarf angepasst werden, um eine optimale Leistung der Software sicherzustellen.

Durch den Einsatz eines Managed Cloud Servers können Sie sich auf Ihr Kerngeschäft fokussieren und müssen sich nicht um die technischen Details der Datenhaltung kümmern. Die Hoheit über Ihre Daten bleibt stets bei Ihnen.

Wir raten von Lösungen ab, bei denen ihre Kanzleidaten in einer gemeinsamen Datenbank mit den Daten anderer Kunden bei einem Anbieter gespeichert werden. Eine solche zentralisierte Datenhaltung birgt verschiedene Risiken, beispielsweise im Falle der Insolvenz des Anbieters oder beim Wunsch nach einem Anbieterwechsel. Als Anwaltskanzlei ist es von entscheidender Bedeutung, die Vertraulichkeit Ihrer Daten zu wahren. Daher ist es angemessen, Ihre Daten separat und exklusiv unter Ihrer eigenen Hoheit zu halten.

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